Geschichte
2023 | Einführung 6-Felder-Bewertungsschema |
Ersatz Block- und Gesamtnote Exterieur durch Composites | |
Neuer Ketoseindex für alle Betriebe | |
2022 | Jubiläumsjahr: 125 Jahre Braunvieh Schweiz |
Erscheinung des Jubiläumsbuches im Herbst 2022: Faszination Braunvieh - 125 Jahre Braunvieh Schweiz | |
BRUNA OB und BS: 2./3. und 8./9. April 2022 | |
Einführung ZW Ketoseresistenz | |
Erweiterung Aktionariate Suisselab AG und Qualitas AG | |
2021 | Lancierung der Strategie 2030 von Braunvieh Schweiz |
Überarbeitung des BrunaNet | |
Einführung ZW für Temperament beim Melken | |
Lancierung Zuchtziel 2026 | |
Redesign Homepage: Umstrukturierung und Neugestaltung der Webseite | |
2020 | Einführung SWISScow-Chip |
Einführung der MLP-Besitzer-Kontrolle | |
Einstellung MLP und LBE wegen Corona-Pandemie ab Mitte März bis anfangs Mai | |
2019 | Lancierung des elektronischen Begleitscheins (eBGS) als App für Milchkontrolleure |
Entwicklung und Umsetzung der Markenstrategie "Brown Swiss" in Zusammenarbeit mit der Europäischen Braunviehvereinigung | |
2018 | Einführung vom Herdenmanagement-App "SmartCow" als Resultat der Zusammenarbeit im Rahmen des Datenverbunds zwischen Braunvieh Schweiz, swissherdbook, Mutterkuh Schweiz und Swissgenetics |
Einführung der Zuchtwertschätzung (ZWS) Mastitisresistenz | |
2017 | Neues Zuchtprogramm mit Aufhebung der Bruna Testbetriebe; neu Aufteilung nach Bruna Data (LBE, Gesundheitsdatenerfassung & genom. Typisierung) und Bruna Classic (LBE) obligatorisch |
2016 | Einführung vom Weidezuchtwert (WZW) für OB-Kühe und die Einführung vom Gesamtzuchtwert (GZW) in 1'000er Skala |
Einführung einer elektronischen Auftragsabwicklung der genomischen Selektion | |
Angebot eines AuktionsNet | |
2015 | Einführung Braunvieh Akademie (5 Module) in div. Regionen |
Lancierung Braunvieh-Event auf HB-Betrieb in div. Regionen "Braunvieh bi dä Lüüt" | |
Statutenrevision: Budgethoheit neu bei Vorstand | |
Jubiläum 125. Zuger Stierenmarkt | |
Relaunch Kappa Kasein Tankmilchtest "Fromalys" | |
2014 | Einführung Genomtest beim Original Braunvieh |
Einführung Labor-Dienstleistung FERTALYS | |
Einführung der Dienstleistung "Beratung im Bereich Produktionssystembeiträge" | |
2013 | Einführung BrunaNet Mobile |
Einführung Gesundheitsdatenerfassung | |
Einführung Elektronische Mailbox (papierloses Herdebuch) | |
2012 | 9. Weltkongress der Braunviehzüchter, BRUNA 2012 mit Europaschau am 6. - 8. Dezember 2012 in St. Gallen. |
Relaunch CHbraunvieh und Webseite Braunvieh Schweiz und die Überarbeitung Corporate Identity von Braunvieh Schweiz bei allen Kommunikationsmitteln | |
Einstieg in Social Media mit Facebook | |
Fertigstellung Renovation Trakt III. Belegschaft Braunvieh Schweiz zieht in renovierte Räume in Trakt III ein. | |
2011 | Start Programm Elitekühe |
Delegiertenversammlung beschliesst Namensänderung zu Braunvieh Schweiz. | |
Einführung Mastitisidentifikation (MID) | |
Foto: Suisselab | |
1. Januar: Milchanalytik zu Suisselab AG in Zollikofen ausgelagert | |
1. Januar: Informatik und Zuchtwertschätzung zu Qualitas AG ausgelagert | |
2010 | Aufnahme Jersey-Zuchtverein als neues Kollektivmitglied |
Neubau Trakt II Verbandshaus | |
2009 | Entscheid Zusammenarbeit Milchlabor, Informatik, ZWS mit swissherdbook |
Einführung genomische Selektion | |
2008 | Einführung SchauNet (Tieranmeldung an Viehschauen via BrunaNet) |
Einführung Kappa-Kasein-Test für Tankmilch oder Einzelkühe | |
Europäische Harmonisierung der Linearen Beschreibung und Einstufung der Kühe | |
2007 | Zuchtwertschätzungsreglement zur Qualitätssicherung der Nachzuchtprüfung |
2006 | Anpassung der LP Korrekturfaktoren bei den Milchleistungsprüfungen |
2005 | Einführung SBZV-Druckzentrum für Mitglieder und Drittkunden |
Einführung SBZV-Zuchtberatung | |
Weiterbildung Team Zuchtberatung 2017 | |
Einführung internationale ZWS für Nutzungsdauer | |
2004 | Einführung Aceton-Test |
Einbau Milchfluss in Gesamtzuchtwert und Fitnesswert | |
2003 | Neue ZWS weibliche Fruchtbarkeit; Aufnahme NRR und Rastzeit in GZW, FIW und ÖZW; Internationale ZWS Zellzahl |
2002 | Einführung ZW-Schätzung Fruchtbarkeit |
2001 | Basisanpassung GZW, MIW, FIW, ÖZW (gleitende Basis, jährl. Anpassung bei der Mai-ZW-Schätzung). |
2000 | Einführung ZW-Schätzung Nutzungsdauer, Testtagsmodell Milchmerkmale und Basisanpassung, GZW, MIW, FIW, ÖZW |
Einführung elektronischer Marktplatz auf Homepage und BrunaNet | |
1999 | Einführung ZW-Schätzung Zellzahl, Tiermodell Exterieur und Einführung Paarungsplan auf BrunaNet (erster Online-Paarungsplan weltweit) |
1998 | Einführung BrunaNet (erstes Informationssystem für Braunviehzüchter weltweit) |
BrunaNet-Team Juni 1998 | |
1997 | 100-Jahr-Jubiläum SBZV und Durchführung Weltkonferenz |
1996 | Einführung SBZV-Homepage |
1995 | Einführung von ZW für OB-Tiere auf OB-Basis |
1993 | Einführung der Harnstoffbestimmung |
1992 | Die Zuchtzielformulierung wird erstmals in einen den heutigen Gegebenheiten angepassten Textteil und einen zweiten Teil mit konkreten Anforderungen aufgeteilt. |
Einführung des BLUP-Tiermodells | |
1991 | Einführung Zellzahlbestimmung |
1990 | Einführung Kappa-Kasein-Typisierung |
Zürcher Kantonale Braunviehausstellung, Uster April 1989 | |
1988 | Genereller ZW für Kühe und Einführung der fixen Basis |
1983 | Einführung ZW-Schätzung für GP-Kühe |
1978 | Die Zahl der Erstbesamungen mit BS-Stieren ist erstmals höher als die Zahl der Besamungen mit OB-Stieren. |
Einführung der generellen Eiweissbestimmung | |
Anna Eichhorn im damaligen Herdebuch | |
1971-1978 | Grossversuch Einsatz von Brown-Swiss-Stieren. Das Ziel in der BS-Anpaarung liegt in der Erweiterung der genetischen Varianz des Braunviehs und in der Steigerung der Milchleistung sowie der Verbesserung der Widerristhöhe und der Frühreife. |
1967 | Vorversuch zum Einsatz von Brown-Swiss-Stieren |
1964 | Einführung Leistungspunkte |
1963 | Start Melkbarkeitsprüfung |
1958 | Einführung Bestandeskontrolle im Berggebiet |
1954 | Ersatz der Eigentümerwägungen durch die offiziellen monatlichen Kontrollwägungen |
1952 | KB darf zur Deckseuchenbekämpfung und zur besseren Ausnützung besonders wertvoller Stiere angewendet werden. |
1950 | An der Abgeordnetenversammlung erfolgt eine starke Resolution gegen die KB. |
1949 | Eine Delegation des SBZV-Vorstandes reist nach England zur Abklärung, was es mit der Künstlichen Besamung (KB) auf sich hat. |
Zuchtstierenmarkt Rapperswil, lesen des Hornbrandes im Jahr 1947 | |
1939-1945 | In den Kriegsjahren taucht zum ersten Mal das Wort Wirtschaftlichkeit auf. |
1938 | Der Schweizer Braunviehzuchtverband verlegt seinen Sitz von Luzern nach Zug. |
1935 | Das Eidg. Stammzuchtbuchbüro wird aufgelöst und die Aufgaben an die neugeschaffene Herdebuchstelle des Verbandes übertragen. |
1933 | Erste Ausgabe der „Mitteilungen“ |
1930 | Um das Jahr 1930 setzt der eigentliche Siegeszug der „schönen Kuh“ ein. |
1921 | Milchkontrollwägungen werden eingeführt |
1920 | Gründung Eidg. Stammzuchtbuchbüro mit Verwaltung durch den Bund |
1913 | Einführung des Abstammungsausweises |
Erste Revision der Verbandsstatuten | |
1910 | Der Sitz der Geschäftsstelle wird nach Luzern verlegt. |
1902 | Erste Milchleistungsprüfungen |
1897 | 7. Februar: Gründung des „Verbands Schweizerischer Braunviehzucht-Genossenschaften“. Der Sitz der Geschäftsstelle ist Bünzen AG. Als erster Präsident wird der Kantonstierarzt des Kantons Luzern, Dr. P. Knüsel, gewählt. |
erster Präsident SBZV: Dr. Peter Knüsel | |
erster Geschäftsleiter SBZV: Heinrich Abt | |
1887 | Gründung der ersten Viehzuchtgenossenschaft (Dürnten im Zürcher Oberland). Ab dann kommt es überall im Land zu Neugründungen. Die Eidgenossenschaft fördert diese mit Fr. 300.- an jede Gründung. |
1880 | Offiziell gibt es nur noch einen „Schlag“, das „Schweizerische Braunvieh“. |
1879 | 1. Schweizer Herdebuch „Verzeichnis edler Tiere der Braunviehrasse“ |
1856/1862 | Erfolge an den erstmals beschickten Ausstellungen in Paris und London. Die Besucher aus Amerika werden aufmerksam auf die ausgestellten Tiere aus der Schweiz. |
1848 | Der Bundesstaat beschliesst wirtschaftliche Massnahmen zur Förderung der Viehzucht. Verschiedene Kantone nehmen Einfluss auf die Viehzucht. |
Bis 1848 | Neben der klar ausgerichteten Zucht auf den grossen Klostergütern Einsiedeln, Engelberg und Muri und ihrer Umgebung, blieb die breite Landeszucht in den kleinbäuerlichen Betrieben sich selbst überlassen. |
515 n. Chr. | Servatius, der Feldherr des Gotenkönigs Theoderich, bezeichnet dieses Alemannenrind im Vergleich zum angestammten Rind als "kostbarer wegen seiner Grösse". Die Urgeschichtsforscher nehmen an, dass dieses Alemannenrind aus der Anpaarung zwischen dem in Mitteleuropa weit verbreiteten wilden Ur- und dem kleinen germanisch-keltischen Hausrind hervorgegangen ist. In unseren Gegenden erfolgt dann rasch eine Durchmischung mit dem ansässigen Torfrind. Einzig das Vieh der Bündner Täler hat seine eigene Entwicklung. Es geht ursprünglich auch auf das Torfrind zurück. Das Hirtenvolk der Rätier bringt bei seiner Einwanderung im 4. Jahrhundert ebenfalls seine eigene Rasse mit. Sie führt Primigenius-Blut und stammt aber aus Mittelitalien (Toscana). Damit lässt sich das Braunvieh in seiner Gesamtheit klar einordnen, und zwar in die Gruppe des Kurzhornrindes (bos brachyceros) mit starken Anteilen der Rassengruppe des europäischen Urrindes (bos primigenius Bojan). Offen blieb bis vor kurzer Zeit die Frage nach den Hintergründen der klaren Trennlinie zwischen Braun- und Fleckvieh in unserem Land. Im Rahmen des "Nationalen Forschungsprogramms über die schweizerische Identität (NF 21)" stiessen die Historiker in ihren Nachforschungen über das Weiterleben keltischen Erbes auf das Vorhandensein einer geheimnisvollen Napf-Reusslinie. Diese trennt nicht nur die Rechtsregeln bei der Vererbung des Hofes, heidnische Bräuche, französische und deutsche Jasskarten, sondern auch das Braunvieh vom Simmentaler Fleckvieh. Die Rassengrenze hat also keltische Wurzeln. |
200 n. Chr. | Nach dem Untergang des Römischen Reiches wird die östliche Hälfte unseres Landes allmählich durch die Alemannen, einem germanischen Volksstamm mit einer besonderen Beziehung zum Tier, besiedelt. Sie bringen ihr eigenes Rind mit. |
2000-4000 v. Chr. | Auf dem Gebiet der heutigen Schweiz finden wir die ältesten Spuren menschlicher Siedlungen an den Alpenrandseen. Es sind die Pfahlbauer der Bronze- und Eisenzeit. Zu ihren Haustieren zählt das Torfrind (bos brachyceros), ein kleines zierliches Rind mit feinen Gliedern und kurzem Horn. Nach Knochenfunden dürfte die Widerristhöhe um 120 cm und das Gewicht um 400 kg betragen haben. Dieses aus dem Osten (Kaukasus und Vorderasien) stammende Rind bildet die Basis und damit den Ausgangspunkt aller Rinderrassen der Zentral- und Ostalpen, so auch unseres Braunviehs. |
Download zu Jubiläumsschriften
100 Jahre Schweizer Braunviehzuchtverband 1897 – 1997
Faszination Braunvieh – 125 Jahre Braunvieh Schweiz 1997 – 2022
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