MLP

Gehaltsanalyse unterstützt Ihr Herdenmanagement

Mit der Milchleistungsprüfung (MLP) erhält der Herdebuch-Betrieb (HB-Betrieb) monatlich Angaben zur Milchmenge und zu den Milchgehaltswerten seiner Kühe. Als Standard-Dienstleistung werden der Zellzahl- und Harnstoffgehalt (ZZ und HS) der Milch analysiert, sowie ein Ketose-Risikoindex erstellt. Die MLP liefert wertvolle Angaben für das Herdenmanagement.
Die aktuelle MLP-Jahresauswertungen finden Sie weiter unten. Sie befinden sich jeweils im CHbraunvieh Nr. 2 der Jahresausgabe unter dem Titel „Milchkontrolljahr“.

Am Tag der Milchprobenverarbeitung bei Suisselab werden die Ergebnisse mit den neusten Kennzahlen per A-Post zugestellt. Dabei sind Hinweise zu Leistung, Gehalt, Eutergesundheit und Fruchtbarkeit aufgeführt.

Prüfmethoden MLP

Prüfmethode A4
Bei der Prüfmethode A4 erfolgen die Erhebung der Milchmenge und die Probenahme bei zwei aufeinanderfolgenden Gemelken (Morgen und Abend).

Prüfmethode AT4
Bei AT4 erfolgen die Erhebung der Milchmenge und die Probenahme nur bei einem Gemelk alternierend einmal am Morgen und das nächste Mal am Abend.
Bei anerkannten elektronischen Milchmengenmessgeräten kann die Tagesmilchmenge
direkt vom Computer übernommen werden (ATM4).
Beim Mehrtagesmittel erfolgt die Erhebung der Milchmenge in der Regel aus dem
Durchschnitt der letzten 7 Tage. Das Mehrtagesmittel wird in Roboterbetrieben wie auch bei Melkständen angewendet. In Betrieben mit Melkrobotern erfolgt die Probenahme alternierend (Morgen / Abend) mit einem Probenahme-Apparat (Shuttle) bei einem Gemelk.

Prüfmethode AZ4 (Automatischer Tierdatenaustausch ATDA)
In Betrieben mit Melkrobotern kann bei entsprechender Software und Internetanschluss die Prüfmetode AZ4 angewendet werden. Dabei werden die Milchmengendaten täglich automatisch an den Zuchtverband übertragen (Automatischer Tierdatenaustausch ATDA). Für die Berechnung des Tagesmittels werden gemäss ICAR (Internationales Komitee für Leistungsprüfungen in der Tierproduktion) die Daten aller Milchmengen eines Tieres der letzten 96 Stunden herangezogen.
Braunvieh Schweiz übernimmt die einmalige Installationsgebühr und die laufenden Kosten des Datentransfers. Ein Teil wird mit einer tieferen Entschädigung für die Milchkontrolleure gedeckt. Es können markenabhängige Zusatzkosten anfallen. Kontaktieren Sie dazu ihren Melkmaschinen-Servicetechniker.
Betriebe mit Melkrobotern der Marken BouMatic, DeLaval, Lemmer Fullwood, GEA, Happel und Lely können als Routinebetrieb gemeldet werden.
Dies ist auch für Melkstände der Marken DeLaval (Software DelPro) und GEA (Software Dairy Plan C 21) möglich. Bei anderen Herstellern können Sie sich individuell bei den Zuchtorganisation melden und wir klären ab, ob ein Datenaustausch möglich ist. Bei Interesse können Sie sich telefonisch unter 041 729 33 11 oder via Mail unter info@braunvieh.ch melden.

Prüfmethode BZ4 (B-Kontrolle mit ATDA)
In Betrieben mit Melkrobotern und ATDA (Prüfmethode AZ4) kann eine B-Kontrolle (Eigenkontrolle) gemacht werden. Neben ATDA ist eine weitere Voraussetzung die Nutzung der App eBGS. Die App ersetzt den Papier-Begleitschein, der für die Milchkontrolle verwendet wird. Die Prüfmethode heisst BZ4.

-GG Hottinger M. / Bütler B., Wädenswil ZH-
«Die BZ4-Methode ist effizient und wir sind dadurch sehr flexibel.»

Ihre Vorteile

  • Sie können dank den Gehaltsanalysen (Fett-, Eiweiss- und Harnstoffgehalt) die Fütterung ihrer Tiere optimieren.
  • Sie steigern den Milchertrag und verbessern die Milchqualität dank der Zellzahlbestimmung.
  • Sie profitieren von den Kennzahlen zu Leistung, Eutergesundheit und Fruchtbarkeit.

 

Melden Sie sich jetzt bei der MLP an und verbessern Sie damit Ihr Herdenmanagement!

Anmeldeformular MLP für HB-Betriebe










    Geburtsdatum

    MLP

    Reglemente

    Sämtliche Reglemente von Braunvieh Schweiz im Zusammenhang mit der Milchleistungsprüfung sind hier aktuell abgelegt. Ausserdem finden Sie Broschüren zu Leistungspunktberechnungen (LP), Zellzahlbestimmung:

    Hier finden Sie die ASR-Reglemente u.a. für die Durchführung von Leistungsprüfungen beim Rind in der Schweiz.

    Gehaltsanalyse NHB-Betriebe

    Auch Nicht-Herdebuch-Betriebe (NHB-Betriebe) können ihre Milch untersuchen lassen. Die Milchproben werden im Labor mit modernen Analysegeräten untersucht. Dem Kunden werden per A-Post oder – sofern vorhanden – per E-Mail die Ergebnisse zugestellt. Dies geschieht am gleichen Tag, an dem das Labor die Milchproben erhalten hat.

    Die Proben der NHB-Betriebe werden auf den Fett-, Eiweiss-, Harnstoff- und Zellzahlgehalt untersucht. Die Milchinhaltsstoffe sind für die Gehaltsbezahlung wichtig. Zudem liefern die Zellzahlen und der Harnstoffgehalt der Milch wichtige Informationen für das Herdenmanagement.

    -Enea Polti, Olivone TI-
    «Die Gehaltsanalyse auf der Alp ist eine zusätzliche Qualitätskontrolle.»

    Zellzahlgehalt
    Der Zellzahlgehalt liefert einen Anhaltspunkt über den Gesundheitszustand des Euters. Die Eutergesundheit der Kuh spielt bei der Produktion von qualitativ hochwertiger Milch eine entscheidende Rolle. Euterkrankheiten verursachen jährlich die grössten Verluste in der Milchproduktion.

    Harnstoffbestimmung
    Mit Hilfe der Harnstoffbestimmung ist es möglich, Missverhältnisse zwischen Energie und Rohprotein in der Futterration aufzudecken. Diese können sich in verschiedenster Weise nachteilig auf das Betriebsergebnis auswirken.
    Beim Harnstoffgehalt sollten die Kühe in drei Laktationsgruppen unterteilt werden. Es wird empfohlen, bei der Interpretation eine gruppenweise Betrachtung vorzunehmen. Bei zu hohem Milchharnstoffgehalt enthält die Ration im Verhältnis zur Energie zu viel Rohprotein. Bei zu tiefem Milchharnstoff verhält es sich umgekehrt. Die Ration enthält im Verhältnis zum Rohprotein zu viel Energie.

    Fett-Eiweiss-Quotient
    Mit der Bestimmung der Fett- und Eiweissgehalte in der Milch kann der Fett-Eiweiss-Quotient berechnet werden, welcher im Milchkontrollbericht publiziert wird. Er dient als Indikator zur Beurteilung der Energieversorgung der Kühe und sollte zwischen 1 und 1,4 liegen. Liegt der Wert über 1,4, kann dies ein Hinweis auf eine klinische oder subklinische Ketose der Kuh sein. Liegt der Wert unter 1 kann zu Beginn der Laktation eine Pansenübersäuerung vorliegen. Am Ende der Laktation bedeutet dies, dass die Kuh mit Energie überversorgt ist.

    Ihre Vorteile

    • Dank der Zellzahlbestimmung haben Sie eine bessere Überwachung der Eutergesundheit.
    • Mit gesunden Eutern sparen Sie Tierarztkosten.
    • Mit den Informationen zur Fütterung senken Sie die Futterkosten und erhöhen die Rentabilität der Milchproduktion.

    Bestellen Sie jetzt die Milchgehaltsanalyse und profitieren Sie von den ZZ- und HS-Infos!

    Anmeldeformular MLP für NHB-Betriebe










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